Schule und Verein

Mit dem LSB-Programm „NRW bewegt seine KINDER!“ wurden Entwicklungen und Aktionen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, die in mehrfacher Hinsicht dringend erforderlich sind. Der Grundgedanke ist, Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung in ihrem Tagesablauf zu begeistern. Dazu gehört die Erweiterung von Bewegungsangeboten im schulischen Ganztag, die durch Kooperationen mit Sportvereinen erfolgen soll.

Vorteile für Schulen:

  • Erweiterung und Bereicherung des außerunterrichtlichen Schulsportangebots
  • weitere Gesundheits- und Leistungsförderung der Schüler
  • Bildung eines individuellen Schulprofils
  • Unterstützung durch Vereine bei schulischen Veranstaltungen (...)

Vorteile für Vereine:

  • Stabilisierung der Nachwuchsarbeit
  • (eventuell) neue Mitglieder
  • erweiterte Möglichkeiten der Talentsichtung und -förderung
  • Erschließung neuer Nutzungszeiten in Sportstätten (...)

Eine Zusammenarbeit ist für beide Seiten wünschenswert und lohnend. Zur Unterstützung und Förderung möglichst vieler Kooperationen wurden landesweit auf lokaler Ebene jeweils zwei Personen benannt, die den Kooperationsprozess initiieren und begleiten.

Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Sportverein ist ein wichtiges Feld der Schulsportentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Um die Kooperation auch institutionell abzusichern, hat das Schulministerium gemeinsam mit dem Landessportbund NRW regional tätige Arbeitsteams sogenannte „Tandems“ eingerichtet.

Das „Tandem“ für den Kreis Heinsberg besteht einerseits aus dem Sportlehrer Hans-Jürgen Peisen, Berater für den Schulsport bei der Bezirksregierung Köln und andererseits aus Berit Wego Fachkraft des Programms „NRW bewegt seine KINDER!“ beim KreisSportBund Heinsberg.

Zu den Aufgaben gehören die Information, der Austausch und die Abstimmung mit den verschiedenen Schulen und Schulleitern, Kommunalverwaltungen, Vereinen, Gemeinde- und Stadtsportverbänden. Ziel dieses Prozesses ist die Einbindung aller verschiedenen Bildungsträger und Vereine. Dies schafft den Boden für Akzeptanz und vertrauensvolle Arbeit. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Gewinnung von qualifizierten Sporthelfern, von denen auch die Sportvereine profitieren.

Dabei können ausgebildete Jugendliche sowohl in der Schule (z. B. im Mittagspausensport, bei der Planung und Begleitung von Sportwettkämpfen etc.) als auch im Verein als Sporthelfer eingesetzt werden. So stehen auch den Vereinen mehr "Assistenten" zur Verfügung, die aktiv eine Übungsgruppe im Verein mit leiten oder - im Auftrag des Vereins -Sportkurse und Arbeitsgemeinschaften im schulischen Ganztag leiten können.

Außerdem wird regelmäßig eine kostenlose Veranstaltung (Sporthelfer-Forum oder Challenge) als Weiterbildung für alle Sporthelfer angeboten. Das Forum bietet Sporthelfern eine Plattform, um sich einsatzorientiert fortzubilden, Neues aus Sport und Spiel kennenzulernen und sich auszutauschen.

Zuletzt dient das Schwimmprojekt „Mathe schützt nicht vor Ertrinken!“, das bereits in fünf Kommunen des Kreises Heinsberg durchgeführt wird, auch als Verknüpfung zwischen Schule und Verein.